In diesem Kapitel werden die Funktionen des Digital Twins beschrieben, die du über das entsprechende Menü im Hauptmenü aufrufen kannst. Die Funktionen werden entsprechend der dir zugewiesenen Rolle angezeigt. Abhängig von deiner Rolle kannst du einen digitalen Zwilling ansehen, bearbeiten oder erstellen.
Digital Twin Hierarchie
Die erste Seite des Menüs “Digitaler Zwilling” gibt dir einen Überblick über alle dir verfügbaren digitalen Zwillinge mit dazugehörigen Unterzwillingen. Du kannst durch die Baumhierarchie navigieren und digitale Zwillinge ein- oder ausklappen (1). Du kannst auch mit einem Klick auf den Button oben rechts von der Baumhierarchie auf eine einfache Listenansicht umstellen. In dieser Ansicht kannst du die Zwillinge nach Konten filtern.
Mit dem Suchfeld kannst du nach dem Namen eines digitalen Zwillings suchen (2). Die Hierarchie wird automatisch gefiltert.
Um weitere Details zu einem digitalen Zwilling zu sehen, klicke auf dessen Namen. Öffnen kannst du die Kartenansicht mit dem Standort des digitalen Zwillings über die Schaltfläche “Karte laden” oben rechts (3).
Mit einem Klick auf das “Stern”-Symbol kannst du nach den von dir als Favoriten markierten Zwillingen filtern.
Kartenansicht
Wenn du einen digitalen Zwilling auswählst und auf den Button “Karte laden” klickst, kannst du den Zwilling und seine Unterzwillinge auf einer Karte sehen. Wie in anderen Anwendungen, z. B. Google Maps, kannst du den sichtbaren Ausschnitt der Karte durch Zoomen, Klicken und Ziehen verschieben.
Wenn du auf einen digitalen Zwilling klickst, siehst du dessen Datenpunkte und die aktuellen Werte.
Mit einem Klick auf den “Einstellungen”-Button () unten links öffnest du die Karten-Einstellungen. Hier kannst du die Ansicht der Karte verändern. Du kannst nach Tags filtern, die den Datenpunkten zugeordnet sind, sodass nur die entsprechenden Datenpunkte erscheinen. Zudem kannst du Datenpunkte auswählen, sodass bestimmte Datenpunkt-Werte direkt in der Karte mit der dem Wert entsprechenden Farbgebung angezeigt werden. Die Farbe definierst du in jedem einzelnen Datenpunkt selbst, z.B. in der Visualisierung eines Datenpunkt-Werts als Messuhr. Diese Einstellungen kannst du speichern, in dem du den Button vor “Einstellungen speichern” aktivierst. Die eingesetzten Einstellungen werden im Browser persistiert und beim nächsten Öffnen der Karte automatisch angewendet.
Klicke auf den “Interface anpassen”-Button () in der Toolbar oben rechts, um in den Einstellungen deines Browsers zwischen verschiedenen Formen der Kartenansicht zu wechseln (2). Um zur Detail-Seite zurück zu kehren, klicke auf den Pfeil auf der Karte unten links.
Digital Twin erstellen und bearbeiten
Um einen neuen digitalen Zwilling zu erstellen, wähle den übergeordneten digitalen Zwilling in der Hierarchie aus und klicke auf das Plus-Symbol [1]. Es wird ein neuer digitaler Zwilling als “Kind” des ausgewählten digitalen Zwillings erstellt.
Um einen digitalen Zwilling zu bearbeiten, wähle den digitalen Zwilling in der Hierarchie aus und klicke auf das Bleistift-Icon [2].
Wenn du die entsprechenden Berechtigungen als Admin hast, kannst du Twins mit einem Klick auf das Papierkorb-Icon löschen [4].
Digitale Zwillinge duplizieren und über CSV-Upload mehrere hinzufügen (Massen-Upload)
Über die Kopier-Funktion kannst du einen Digitalen Zwilling duplizieren und eine große Anzahl von Zwillingen (bis zu 50 Kopien) gleichzeitig erstellen. Dabei kannst du hier den CSV-Upload nutzen, um einfach und schnell einen Massen-Import durchzuführen.
Du kannst keinen Root-Twin kopieren, daher wird dir hier der Button zum Duplizieren nicht angezeigt. Duplizieren ist nur bei untergeordneten Zwillingen möglich. Dabei wird immer nur der ausgewählte Zwilling kopiert. Wenn du also einen Zwilling kopierst, unter dem weitere Sub-Zwillinge angeordnet sind, wird nur dieser eine Zwilling dupliziert.
Duplizieren von Datenpunkten basierend auf Virtuellen Geräten
Mit diesen Schritten duplizierst du einen Zwilling mit Datenpunkten die auf virtuellen Geräten basieren:
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Um den ausgewählten digitalen Zwilling zu duplizieren, klicke auf das “Kopier”-Icon, oben der zweite Button von links.
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Es erscheint ein Popup, in dem die Duplikate konfiguriert werden können. Wähle hier im Datenpunkt Auswahl Modus “Virtuelle Geräte” aus.
Nun besteht die Möglichkeit, die Duplikate per CSV-Import, oder über die Oberfläche zu erstellen.
Erstellen der Duplikate von Datenpunkten basierend auf Virtuellen Geräten via CSV-Import
Um die Duplikate per CSV-Import zu erstellen, lade zuerst die Beispiel-CSV-Datei als Template herunter. Nach Ausfüllen der CSV-Datei, kann diese wieder hochgeladen und das Duplizieren ausgelöst werden.
Beachte für den Aufbau der Datei die in der Nutzeroberfläche angegebenen Informationen._
Erstellen der Duplikate von Datenpunkten basierend auf Virtuellen Geräten via Nutzeroberfläche
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Anzahl Kopien: Gib an, wie viele Kopien des Zwillings erstellt werden sollen. Entsprechend der Auswahl erscheint eine Spalte pro gewünschtem Duplikat.
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Übergeordnetes Objekt: Wird der Schalter “Einheitlich übergeordneten Zwilling definieren” aktiviert, wird das Eingabefeld aktiviert und es kann ein einheitlicher Zwilling ausgewählt werden, unter den alle Duplikate gehängt werden. Die Felder für die übergeordnete Objekte der einzelnen Duplikate werden hierdurch deaktiviert.
In der folgenden Zeile können die zu konfigurierenden Meta-Daten ausgewählt werden, die beim Kopieren abgeändert werden sollen. Es werden Eingabefelder zu den jeweiligen Zwillingen hinzugefügt.
Werden diese Felder nicht aktiviert, werden die jeweiligen Daten des zu kopierenden Zwillings übernommen.
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Tags: Ordne den Kopien des Zwillings Tags zu.
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Adresse: Hier kann eine Adresse einge
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Geo-Koordinaten Config: Ist dieses Feld aktiviert, können für jede Kopie Geo-Koordinaten (Breitengrad “Latitude” & Längengrad “Longitude”) definiert werden. Wird eine
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Benutzerdefinierte Eigenschaften: Ist dieses Feld aktiviert können jeder Kopie eine beliebige Anzahl an benutzerdefinierten Eigenschaften im Format “Schlüssel: Wert"zugefügt werden.
Metadaten
- Titel des Digitalen Zwillings: Gebe den Titel der Kopie des Zwillings an.
- Übergeordnetes Objekt: Wähle aus, welcher Zwilling als übergeordnetes Objekt gelten soll, wenn der kopierte Zwilling z.B. einem anderen Unter-Zwilling untergeordnet werden soll.
Datenpunkte
- Im folgenden Abschnitt werden die Titel Datenpunkte, die auf Virtuellen Geräten (oder auf IoT Datahub Geräten) basieren, angezeigt. Um Duplikate zu erstellen, muss hier die Externe ID des Gerätes eingetragen werden, mit dem die Datenpunkte der neu zu erstellenden Kopie verknüpft werden sollen.
- Datenpunkt-Optionen: Hinter jedem Eingabefeld für die Externe ID befinden sich drei Punkte. Mit Klick darauf kann für jeden Datenpunkt definiert werden, dass dieser Datenpunkt in einem Duplikat nicht erstellt werden soll. Zusätzlich ist es möglich zu definieren, dass dieser Datenpunkt zwar erstellt, jedoch nicht mit einem Virtuellen Gerät verbunden werden soll (“Quellen Typ: Keine”).
Diese Funktion ist nur für Datenpunkte möglich, die auf Virtuellen Geräten basieren._
- Pro Seite werden immer drei Kopien angezeigt. Um weitere Kopien zuzufügen, bzw. zu bearbeiten, kann unten zwischen den einzelnen Seiten à 3 Kopien gewechselt werden.
Wenn alle Pflichtfelder ausgefüllt sind, wird der Button “Duplizieren” aktiviert. Mit einem Klick kannst du die Kopien erstellen. Bei erfolgreicher Hinzufügung erscheint eine Bestätigung. Die neuen Zwillinge werden sofort in der Liste erscheinen.
Duplizieren von Datenpunkten basierend auf IoT Data Hub Geräten
Mit diesen Schritten duplizierst du einen Zwilling mit IoT Data Hub Datenpunkten:
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Um den ausgewählten digitalen Zwilling zu duplizieren, klicke auf das “Kopier”-Icon, oben der zweite Button von links.
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Es erscheint ein neues Fenster, in dem du folgende Angaben machst. Wähle hier im Datenpunkt Auswahl Modus “Nur EUIs für IoTHub Datenpunkte” aus.
- Anzahl Kopien: Gib an, wie viele Kopien des Zwillings erstellt werden sollen. Dann erscheinen unten im Feld entsprechend der Anzahl weitere graue Kasten, in denen du die Informationen einträgst.
- Datenpunkt Auswahl-Modus: Hier kannst du zwischen “Komplett” und “Nur EUIs für IoT Hub-Datenpunkte” wählen. Um die Datenpunkte zu mappen, wird entweder die komplette UI angezeigt mit Suche und Variablen-Tabelle, oder nur ein Eingabefeld für die EUI, um IoT Data Hub-Datenpunkte zu mappen. Bei der Eingabe der EUI wird erwartet, dass die Variable des verlinkten Gerätes gleich heißt – es könnten dann auch nur IoT Data Hub-Datenpunkte gemapped werden, alle Konnektoren werden unverändert übernommen. Wenn du den CSV-Upload nutzen möchtest, funktioniert dies nur unter “Nur EUIs für IoT Hub-Datenpunkte”.
- Übergeordnetes Objekt: Wenn du den nebenstehenden Schalter “Einheitlich übergeordneten Zwilling definieren” anklickst, wird das Feld aktiviert und du kannst einen Zwilling als übergeordnetes Objekt für alle kopierten Twins auswählen.
- Titel des Digitalen Zwillings: Gebe den Titel der Kopie des Zwillings an.
- Übergeordnetes Objekt: Wähle aus, welcher der Zwillinge als übergeordnetes Objekt gelten soll, wenn der kopierte Zwilling z.B. einem anderen Unter-Zwilling untergeordnet werden soll.
- Tags: Ordne den Kopien des Zwillings sofort Tags zu.
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Wenn du die Option des CSV-Uploads wählst, kannst du unter dem Button “CSV hochladen” eine CSV-Datei mit den Informationen für die Duplikate hochladen. Eine Beispieldatei kannst du dir herunterladen im Link unter dem Eingabefenster von “Anzahl Kopien”. Wenn du in deiner CSV-Datei die Angaben zu Breiten- und Längengrad einfügst, wird automatisch in der Karte ein Polygon um die Position des kopierten Twins erstellt.
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Wenn alle Pflichtfelder ausgefüllt sind, wird der Button “Duplizieren” aktiviert. Mit einem Klick kannst du die Kopien erstellen. Bei erfolgreicher Hinzufügung erscheint eine Bestätigung. Die neuen Zwillinge werden sofort in der Liste erscheinen.
Massen-Synchronisation von Digitalen Zwillingen
Du kannst in wenigen Schritten einen Digitalen Zwilling mit einem oder mehreren Zwillingen synchronisieren. Informationen wie der Titel, Zwillingstyp, Icon des Twins oder Visualisierungen von dessen Datenpunkten werden somit einfach auf andere Zwillinge überschrieben und alle einheitlich synchronisiert. Dies ist vor allem hilfreich bei der Aktualisierung von z.B. Javaskript-Transformern.
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Klicke auf den Button rechts außen in der oberen Leiste. Dann öffnet sich ein Fenster, in dem dir alle für dich verfügbaren Zwillinge in einer Liste angezeigt werden. Die Synchronisation ist auch Konto-übergreifend möglich, sodass du bei Zugriff auf mehrere Konten alle dir verfügbaren Zwillinge einsehen kannst. Wähle die Zwillinge aus, die mit dem geöffneten Zwilling synchronisiert werden sollen.
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Unter der Liste mit den Zwillingen befindet sich das Feld “Informationen”, in dem du auswählst, welche Informationen bzw. Datenpunkte, die Teil des ausgewählten Zwilling sind, mit den anderen Zwillingen synchronisiert werden sollen. Diese Informationen werden in den anderen Zwillingen überschrieben, wenn in diesen ein gleicher Datenpunkt-Schlüssel vorhanden ist. Die Synchronisation kann für die Basiswerte wie Titel, Einheit, Icon, Visualisierung und Javascript-Transformer erfolgen.
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Wenn alle Pflichtfelder ausgefüllt sind, wird der Button “Synchronisieren” aktiviert. Mit einem Klick kannst du die Synchronisation durchführen.
Digital Twin Detail-Seite
Die Detailseite eines Digital Twin ist in fünf Registerkarten unterteilt, um verschiedene Funktionalitäten zu gruppieren:
- Dashboard: Visualisiert die Datenpunkte des digitalen Zwillings.
- Information: Bearbeite grundlegende Informationen (Stammdaten) wie Titel oder Typ.
- Details: Konfiguriere auf den Digital Twin-Typ bezogene Informationen wie den Geostandort.
- Datenpunkte: Verbinde hier die digitale Zwillinge mit physischen IoT-Geräten oder erstelle Datenpunkte aus weiteren Quellen.
- Regel Editor: Definiere Regeln, um Aktionen auszulösen.
- Regelübersicht: Sehe auf einem Blick alle für den Zwilling und dessen Unterzwillinge erstellten Regeln ein.
In der Detailansicht eines Digitalen Zwillings kannst über einen Button einfach zu anderen Zwillingen in der Baum-Hierarchie wechseln, in der sich der aktuelle Zwilling befindet.
Dashboard
Das Dashboard visualisiert die Zustände. Wenn du einen Zustand/ Datenpunkt hinzufügst, wird dem Dashboard automatisch ein entsprechendes Element (eine Kachel) hinzugefügt.
Jede Kachel zeigt neben dem letzten eingegangenen Wert auch den Namen ([1]), die Messeinheit ([2]) sowie die letzte Aktualisierung des Datenpunkts ([3]). Über das Kalender-Symbol ([4]) lassen sich die historischen Werte (für numerische Datenpunkte) einsehen.
Datenpunkt-Historie einsehen
Über das “Kalender”-Symbol einer jeden Kachel lassen sich (für numerische Datenpunkte) die historischen Werte einsehen. Die Daten werden sowohl als Diagramm als auch als Tabelle ausgegeben.
Die im Diagramm dargestellten Datenpunkte sind jeweils eine Aggregation der in diesem Intervall angefallenen Rohdaten. Aus technischen Gründen ist eine Voraggregation der Daten insbesondere für lange Zeiträume notwendig.
Mit der Datumsauswahl oben rechts ([1]) kann der anzuzeigende Zeitraum (X-Achse) ausgewählt werden. Über die Ausklappliste unten links ([2]) lässt sich auswählen, wie groß das Intervall pro Datenpunkt ist. Mit den daneben liegenden Checkboxen ([3]) kannst Du auswählen, ob Du für das ausgewählte Intervall die minimalen, maximalen oder durchschnittlichen Werte einblenden willst. Mit der Auswahl “Geglättete Linien” werden die Linien geglättet; mit “Leerdaten ausblenden” werden Zeiträume, in denen keine Daten anfielen, entfernt ([4]).
Im zweiten Tab ([5]) findet ihr darüber hinaus die für den ausgewählten Zeitraum erfassten Rohdaten. Die Ausgabe ist aus technischen Gründen auf 1000 Datensätze limitiert.
Meta Informationen (Stammdaten)
- Titel des Digital Twin: angezeigter Name des Digital Twin
- Icon: das angezeigte Symbol für den Digital Twin
- Beschreibung: detaillierte Information über den Digital Twin
- Zwillingstyp: Wähle den entsprechenden Typ des digitalen Zwillings (z. B. “Gebäude”, “Zone”, Stockwerk/Etage), um typ-spezifische Funktionalitäten und Textfelder zu aktivieren, z. B. die Zutrittsverwaltung für “Gebäude”-Zwillinge (erfordert zusätzliche Module).
- Standard (default): Können genutzt werden, um die Digitalen Zwillinge zu strukturieren
- Gebäude (building): Können genutzt werden, um die Digitalen Zwillinge zu strukturieren
- Sensor (sensor): Können genutzt werden, um die Digitalen Zwillinge zu strukturieren
- Raum (room): Können genutzt werden, um die Digitalen Zwillinge zu strukturieren
- Tür (door): Können genutzt werden, um die Digitalen Zwillinge zu strukturieren
- Zone (zone): Für Asset Management
- (Indoor) Etage (floor): Mit diesem Zwillingstyp ist es möglich, einen Floor Plan zur Karte zuzufügen.
- Trackable (trackable): Für Asset Management
- Übergeordnetes Objekt: Definiere, zu welchem übergeordneten Objekt (“Parent”) der digitale Zwilling gehört; z. B. um einen digitalen Zwilling zwischen verschiedenen Organisationen zu verschieben.
- Tags: Verwende Tags für deine individuellen Bedürfnisse; z.B. um den Status während der Konfiguration zu organisieren (“fertig”, “in Arbeit”) oder um digitale Zwillinge nach verschiedenen Kriterien zu gruppieren.
- Benutzer und Verantwortlichkeiten: Du kannst Benutzer aus deinem Account als verantwortliche Mitarbeiter und Techniker für einen digitalen Zwilling zuweisen. Die Zuweisung von Benutzern hat keine Auswirkung auf den Zwilling, sie ist lediglich eine Information für dich und die Benutzer deines Kontos.
- Dateianhänge: Lade Dateien (z.B. PDFs, Bilder, technische Dokumente, etc.) mit bis zu 10 MB als Anhänge für jeden Zwilling hoch, um alle relevanten Informationen an einem Ort zu haben.
- Benutzerdefinierte Eigenschaften: Hier kannst Du eigene Attribute (z.B. “Kostenstelle” oder “Adresse” etc.) und deren Werte hinterlegen, um dem digitalen Zwilling individuelle Eigenschaften zu geben. Klicke auf den “+"-Button um beliebig viele Felder anzulegen.
Um Änderungen in diesem Bereich zu speichern, klickst du auf den “Speichern”-Button in der oberen rechten Ecke. Mit dem roten “Abbrechen”-Button brichst du Änderungen ab.
Mit dem roten “Deaktivieren”-Button kannst du einen digitalen Zwilling ausschalten. Dadurch wird der digitale Zwilling für alle anderen Benutzer unsichtbar, außer für verwaltende Benutzer mit der Regel “all.manage”. Außerdem wird der letzte empfangene Wert gespeichert und nicht mehr aktualisiert. Regeln im Regel Editor werden nicht mehr neu ausgewertet und lösen keine Aktionen mehr aus. Mit dem Deaktivieren eines digitalen Zwillings kannst du ihn aus niotix löschen. Da ein digitaler Zwilling viele Abhängigkeiten zu anderen Zwillingen, Geräten und Konten hat, ist es nicht möglich, einen digitalen Zwilling direkt zu löschen. Dadurch wird für alle Benutzer sichergestellt, dass keine Inkonsistenzen auftreten.
Details
Je nach Typ des digitalen Zwillings kannst du auf der ersten Registerkarte unterschiedliche Eigenschaften konfigurieren.
Für alle digitalen Zwillinge kannst du den Geo-Standort einrichten, der eine einzelne Position und zusätzlich ein geografisches Gebiet sein kann (Beschreibung siehe unten) oder die verschiedenen Standorte und die Bewegung eines Digitalen Zwillings in einem bestimmten Zeitraum und einem bestimmten Gebiet visualisieren. Der Geo-Standort wird von niotix verwendet, um einen digitalen Zwilling auf einer geografischen Karte darzustellen.
Ein-Punkt-Standort definieren
Um den Standort eines digitalen Zwillings einzurichten, fülle folgende Felder aus:
- Adresse: Gebe die Adresse ein, an der der digitale Zwilling auf der Karte angezeigt werden soll. Wenn die Adresse in unserer Datenbank gefunden wird, werden der Breitengrad und der Längengrad automatisch hinzugefügt.
- Breitengrad, Längengrad: Alternativ kannst du diese Felder auch manuell ausfüllen.
Automatisch definiertes Polygon
Sobald du eine Adresse angegeben hast, wird automatisch um jedes Map-Icon eines Digitalen Zwillings ein statisches Polygon erzeugt, dessen Radius du über die Schaltfläche unter der Karte frei einstellen kannst. Hierdurch lässt sich in der Karte auch der Status von beweglichen Digitalen Zwillingen farblich visualisieren. Wenn du in der Karte nur das Karten-Icon bewegst, bewegt sich auch das Polygon entsprechend mit. Wenn du das Polygon anklickst, kannst du es einzeln verschieben oder mit einem Klick auf das Papierkorb-Icon in der Karte für die aktuelle Ansicht löschen. Diese Ansicht kannst du nicht speichern, es wird beim erneuten Öffnen des Zwillings wieder automatisch ein Polygon erstellt. Unter der Karte findest du das Feld “Geo Polygon”, in dem automatisch die Breiten- und Längengrade aufgeführt werden.
Wenn du das rechteckige Icon oben rechts in der Karte anklickst, kannst du den Bereich um das Map-Icon in der von dir gewünschten Form erstellen.
Dies ist hilfreich, wenn mehrere Twins, die auf der gleichen Adresse liegen, visualisiert werden.
Karten-Icon anpassen
Darüber hinaus kannst du anpassen, welches Symbol für die Kartenansicht verwendet wird. Standardmäßig wird das im Feld “Icon” definierte Symbol verwendet.
Hinweis: Dies wirkt sich nur auf die Kartenansicht aus, die du siehst, wenn du einen digitalen Zwilling in der Hierarchie auswählen und auf den Button “Karte laden” klickst (siehe Abschnitt “Kartenansicht” oben). Im Hintergrund-Banner eines digitalen Zwillings und in der Vorschau in den “Details” wird das benutzerdefinierte Symbol nicht angezeigt.
Kartenmodus: Standard und Koordinaten-Verlauf
Unter dem Reiter “Details” kannst du zwei Kartenmodi auswählen: “Standard” und “Koordinaten-Verlauf”. Unter Standard wird der einfach Ein-Punkt-Standort auf der Karte angezeigt. Wenn du Koordinaten-Verlauf auswählst, werden die verschiedenen Standorte und die Bewegung eines Digitalen Zwillings in einem bestimmten Zeitraum und einem bestimmten Gebiet visualisiert. Du kannst mit den Pfeilen in der Karte das Karten-Icon an die verschiedenen Positionen der Geo-Historie klicken. Du kannst die Karte im Standard-Format mit einem Klick vergrößern und in dieser Form mit dem Scrollrad zoomen.
Karteneinstellung Stockwerk/Etage mit Overlay-Assistent zur Einbindung von Grundrissen in Kartenansicht
Wenn du im Reiter “Information” als Zwillings-Typ “Stockwerk/Etage” auswählst, erscheint unter dem Reiter “Details” das Feld “Stockwerk/Etage Einstellungen (Indoor)”. Diesen Typ kannst du auswählen, wenn es sich bei dem Zwilling um einen innenliegenden Bereich handelt, wie z.B. ein Stockwerk eines Gebäudes. Wenn diese Auswahl nicht getroffen wird, wird der Zwilling automatisch als eine Position außerhalb von Gebäuden interpretiert.
Du kannst im Feld eine Stockwerk-Nummer oder eine Bezeichnung der Etage eingeben. Die Stockwerk-Nummer ist Zusatzinformation zum Titel des Zwillings. Diese wird u.a. zur externen Identifizierung benutzt und um einen Etagen-Switcher in der Karte anzuzeigen.
Die Grundrisse und Pläne eines Gebäudes kannst du mit der Hilfe eines Assistenz-Programms einfach in die Kartenansicht eines Digitalen Zwillings einbetten. Dadurch kannst du relevante Gebäude auch von innen visualisieren, z.B. um die genaue Position eines Sensors leichter zu erkennen.
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Klicke auf den grünen Button “Overlay-Helfer”, dann öffnet sich ein neues Fenster mit dem Assistenten zur Einbindung von Bildern in der Karte des Zwillings.
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Lade das einzubindende Bild hoch. Es erscheint im Linken Bereich des Fensters.
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Gebe im rechten Feld Adresse oder Koordinaten des Gebiets ein, über das du das Bild legen willst.
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Klicke im Bild linken Bereich auf zwei Stellen, um Ankerpunkte zu erzeugen. Diese können anschließend noch verschoben werden.
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Wähle anschließend deren Welt-Koordinaten aus in der rechten Karte. Beachte, dass der rote und blaue Marker in beiden Karten denselben Koordinaten entsprechen! Tipp Am Besten eignen sich markante Merkmale wie Gebäudeecken, Schornsteine etc. die einfach zuzuordnen sind.
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Klicke auf den Button “Overlay Bounds berechnen”. Das Bild wird nun auf die Kartenansicht übertragen und anhand der Position der Ankerpunkte entsprechend rotiert. Das rotierte Bild erscheint unter den Längen- und Breitenangaben.
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Klicke auf den Button “Daten in Zwilling übernehmen”. Das Bild erscheint nun in der Kartenansicht.
Datenpunkte
Auf der nächsten Registerkarte findest du die Datenpunkte, die die Verbindung für eingehende Daten eines digitalen Zwillings darstellen. Jeder digitale Zwilling kann viele Datenpunkte haben, um Daten aus verschiedenen Quellen zu gruppieren. Quellen können z.B. Daten von Sensoren, aggregierte Daten von anderen digitalen Zwillingen oder zufällig generierte Daten zum Testen sein.
Die Datenpunkte sind ein mächtiges Feature in niotix: Mit den Datenpunkten kannst du digitale Zwillinge nutzen, um verschiedene Daten aus der IoT-Welt (z.B. verschiedene Sensoren mit unterschiedlichen Protokollen) in einem virtuellen logischen Container zu gruppieren, der ein physisches Objekt repräsentiert. Ein Büro kann z. B. durch einen digitalen Zwilling dargestellt werden, der alle verschiedenen Sensoren in jedem Raum für Luftfeuchtigkeit und Temperatur an einem Ort gruppiert.
Auf dieser Registerkarte kannst du einen einzelnen Datenpunkt hinzufügen [1] oder Details zu allen vorhandenen Datenpunkten ansehen [2]. Du kannst die CSV-Datei der eingegangenen Daten der Geräte exportieren [3].
Außerdem kannst du jeden Datenpunkt bearbeiten [4] und löschen [5]. Durch Klicken auf die “Uhr”-Schaltfläche kannst du die Aktualisierungen (geänderte/gemeldete Werte) [6] sehen.
Einzelnen Datenpunkt hinzufügen
Wenn du auf den “+"-Button klickst, kannst du einen einzelnen Datenpunkt hinzufügen. Grundlegende Einstellungen eines Datenpunkts sind:
- Titel: Titel für diesen Datenpunkt
- Schlüssel: Ein Schlüssel ohne Sonderzeichen zur Identifizierung dieses Datenpunkts im System (muss pro digitalem Zwilling eindeutig sein). Du kannst einen Status verwenden, um die Geo-Location eines digitalen Zwillings dynamisch zu aktualisieren. Auf diese Weise kann ein digitaler Zwilling ein mobiles Asset darstellen, und die gemeldete Position eines GPS-Geräts kann den digitalen Zwilling aktualisieren. Sobald ein Schlüssel mit “lon” oder “lat” beginnt, wird der Status automatisch mit den Longitute- und Latitute-Feldern verknüpft.
- Einheit: Die Einheit, die zusammen mit dem von diesem Datenpunkt gelieferten Wert angezeigt wird..
- Icon: Ein Icon für den Datenpunkt. Um nach anderen Icons zu suchen, gebe einfach ein (englisches) Schlagwort ein und das System schlägt passende Icons vor.
- Quelle: Wähle die in deinem Konto definierte Quelle für eingehende Daten: “Aggregiert”, um Daten von anderen digitalen Zwillingen zu verwenden, oder “Zufällig”, um Zufallsdaten zu generieren, oder die in deinem Konto konfigurierte Bridge (z. B. niota 1.0; weitere Beschreibung der einzelnen Quellen siehe unten).
- Typ: Definiere den Typ des Wertes; z. B. ob es sich um eine Zahl, Boolean (wahr/falsch) oder String handelt.
- Wert: Definiere einen Standardwert - dieser kann durch die eingehenden Daten aus einer ausgewählten Datenquelle überschrieben werden.
- Ist null: Klicke den Kasten an, wenn der Wert leer sein soll - gebe dafür nicht den Wert “0” in das Wert-Feld ein!
- Transformator überspringen: Klicke den Kasten an, wenn niotix den Javascript-Transformer beim ersten Speichern des Datenpunkts nicht ausführen soll. Deaktiviere dieses Kästchen, wenn du einen Anfangswert für einen Sensor manuell gesetzt hast und diesen nicht direkt mit dem aktuellen Wert des Geräts überschreiben willst (z. B. wenn das Gerät noch nicht installiert, aber aktiviert ist und daher nicht die richtigen Werte misst).
- Minimum: Die untere Grenze wird für die Visualisierung auf dem Dashboard verwendet, um die Grenzen von z. B. einem Messgerät zu definieren.
- Maximum: Die obere Grenze wird für die Visualisierung auf dem Dashboard verwendet, um die Grenzen von z. B. einem Messgerät zu definieren.
- Javascript Transformer: Definiere eine Transformationsfunktion zur Umwandlung der Eingabedaten in den gewünschten Datenpunktwert. Die Transformation wird jedes Mal ausgeführt, wenn der Datenpunkt aktualisiert wird. Siehe Beschreibung unten für Details.
Quelle “Zufällig”
Verwende die Quelle “Zufällig”, um Zufallswerte eines Datenpunktes zu erzeugen. Du kannst die untere und obere Grenze eines Wertes in den Textfeldern definieren.
Wenn du z. B. die untere Grenze auf 1 und die obere Grenze auf 5 setzt, erzeugt niotix jedes Mal, wenn du diese Seite öffnest (neu laden), Zufallswerte im Bereich von 1 und 5 (z. B. 4,3345345).
Quelle “Aggregiert”
Mit “Aggregiert” kannst du die vorhandene Datenpunkte aus anderen Datenpunkte auswählen und kombinieren. Auf diese Weise kannst du z. B. die Durchschnittstemperatur in einem Gebäude auf der Grundlage seiner Unter-Zwillinge berechnen, die einen mit einem Temperatursensor ausgestatteten Räume im Gebäude darstellen. Jedes Mal, wenn ein ausgewählter Datenpunkt aus einem anderen digitalen Zwilling aktualisiert wird, wird auch der aggregierte Datenpunkt aktualisiert.
Um einen Aggregatzustand zu definieren, wähle “Aggregiert” als Quelle. Navigiere durch die angezeigte Hierarchie der Zwillinge und wähle die gewünschten Datenpunkte aus [1]. niotix listet die ausgewählten Datenpunkte unter der Hierarchie auf [2], um den Überblick zu behalten und nicht benötigte Datenpunkte in der Aggregation schnell zu entfernen. Unten, im Abschnitt “Aggregierter Wert Vorschau”, kannst du auch überprüfen, wie die eingehenden Daten des aggregierten Datenpunkts aussehen.
Quelle “Aggregated timeseries”
Über die Quelle “Aggregated timeseries” kannst du aus einen bestehenden Datenpunkt mit seinen historischen Daten einen neuen Datenpunkt berechnen.
Dies ist z.B. nützlich, wenn Du den Maximalwert der letzten Stunde oder den Verbrauch von gestern berechnen willst.
Folgende Optionen stehen Dir allgemein zur Konfiguration zur Verfügung:
- zeitlich aggregierter Datenpunkt [1] : wähle hier den für die Berechnung zu verwendenden Datenpunkt aus
- Operation [2]: wähle aus, was mit den historischen Daten des Datenpunkts passieren soll:
- AVG: Berechne den Durchschnitt
- MIN: Bestimme das Minimum
- MAX: Bestimme das Maximum
- SUM: Berechne die Summe
- MEDIAN: Bestimme den Median
- COUNT: Zähle die Anzahl der Datenpunkte
- Differenz zu letzte Periode: Bestimme die Differenz der Maximalwerte von der ausgewählten und vorherigen Periode
- Differenz zum letzten Wert: Ermitteln Sie die Differenz der beiden zuletzt eingegangenen Werte. Hilfreich ist diese Funktion beispielsweise um Lastgänge zu berechnen.
Für einfache Anwendungsfälle kann im ersten grauen Kasten (“Vordefinierte Zeiträume”) folgende Einstellung vorgenommen werden:
- Aggregation Dauer [3]: wähle den Zeitraum für die historischen Daten des Datenpunkts aus. Dieser wird berechnet ausgehend von der aktuellen Uhrzeit. D.h. wenn es 13:00 Uhr ist und eine Aggregation Dauer von 1 Stunde ausgewählt wird, werden alle Datenpunkte bis 12:00 Uhr für die Berechnung herangezogen.
Alternativ steht auch im zweiten grauen Kasten darunter der “Expertenmodus” zur Verfügung, mit dem Du noch detaillierter Einstellungen vornehmen kannst. Im Gegensatz zu der “Aggregation Dauer” zuvor lässt sich hier einstellen, dass ausgehend von vollen Kalendertagen, -monaten etc. zurückgerechnet wird (anstatt von der aktuellen Uhrzeit).
- Offset: Gibt an, wie viele Einheiten (z.B. Tage, Monate) zurückgegangen werden soll. Ein Wert von 0 entspricht dabei der aktuellen Einheit (z.B. aktueller Tag, aktueller Monat). Negative Werte sind hierbei nicht zulässig.
- Offset Einheit: Gibt die Einheit für den Offset an
- Zeitdauer: Gibt den Zeitraum an, ab dem - ausgehend vom Offset - vorwärts die Daten aggregiert werden sollen
- Zeiteinheit: Gibt die Einheit für die Zeitdauer an
Hinweis 1: Die Aggregation funktioniert nur korrekt, falls alle Werte numerisch sind, also keine Nicht-Zahlen-Strings, boolesche Werte oder JSON-Werte in der Historie vorkommen.
Hinweis 2: Unabhängig von dem ausgewählten Zeitraum werden maximal die neusten 5000 Werte aggregiert.
Hinweis 3: Die zeitlich aggregierten Datenpunkte speichern einen eigenen Wert in der Datenbank und werden immer dann neu berechnet, wenn der verbundene Datenpunkt sich aktualisiert. D.h. wird die Konfiguration des zeitlich aggregierten Datenpunkts nachträglich geändert, werden die bereits berechneten Werte nicht neu berechnet.
Hinweis 4: Wird für den zeitlich aggregierten Datenpunkt eine Aggregationsdauer ausgewählt, die kleiner ist als das Sendeintervall des Sensors, kann es passieren, dass in einem Aggregationsintervall kein Paket einging. Dann wird für dieses Intervall eine 0 für die Berechnung in der Operation verwendet.
Hinweis 5: Sobald die “Aggregation Dauer” ausgewählt wird, füllen sich automatisch die Felder im Bereich “Expertenmodus”. Umgekehrt deaktiviert sich die “Aggregation Dauer”, wenn die Felder aus dem “Expertenmodus” manuell ausgefüllt werden.
Beispiel 1 zu den Konfigurationsmöglichkeiten
Um die vielfältigen Konfigurationsmöglichkeiten zu verdeutlichen, hier ein Beispiel:
Ausgangssituation ist ein Datenpunkt mit den in den ersten beiden Spalten aufgeführten, eingegangenen Temperaturen.
Ziel ist es, mittels eines zeitlich aggregierten Datenpunkts die Maximaltemperatur der letzten 15 min. herauszufinden.
Wähle hierzu über die Fläche “Zeitlich aggregierter Datenpunkt” den entsprechenden Datenpunkt (in diesem Beispiel wäre “Temperatur”) aus, von dem eine Aggregation über einen Zeitraum erstellt werden soll. Wähle unter “Operation” den Maximalwert (“MAX”), danach unter “Aggregation Dauer” einen Zeitraum von 15 Minuten und im Feld “Typ” den Typ “Number” für die Visualisierung. Du kannst im Feld “Wert” optional den ersten Wert festlegen (der Wert wird bei der ersten Aktualisierung von der Datenquelle überschrieben). Klicke auf “sichern”, dann erscheint der zeitlich aggregierte Datenpunkt im Dashboard und in der Liste der Datenpunkte.
In unserem Beispiel von oben wird der Wert 22 °C als maximale Temperatur in den letzten 15 Minuten gezeigt (vgl. Spalte 3: aus den Daten von 10:00 Uhr bis 09:45 wird das Maximum genommen). Das gleiche Prinzip kannst du mit anderen Operationen durchführen (z.B. “MIN”).
Wenn du hingegen bei dem gleichen Beispiel die Operation “Differenz zur letzten Periode” und einen Zeitraum von 15 Minuten auswählst, dann wird hier die Differenz der Maximaltemperaturen zwischen den letzten beiden Intervallen gezeigt.
Für unser Beispiel wären das die Differenz aus:
- Dem 1. Intervall (von 9:45 bis 10:00), wo die maximale Temperatur 22 °C ist.
- Dem 2. Intervall (von 9:30 bis 9:45), wo die maximale Temperatur 35 °C ist.
Angezeigt wird die Differenz beider Temperaturen; d.h. 22°C-35°C = 13°C.
Beispiel 2 zu den Konfigurationsmöglichkeiten
Wenn das Ziel hingegen ist, für die oben angegebenen Temperaturwerte die maximale Temperatur von vor 2 Tagen von dem gesamten (Kalender-)Tag zu erfahren, dann musst Du den Expertenmodus wähle.
Mit dem “Offset” von 2 und der Offset-Einheit “Tag” wählst Du den vorgestrigen Tag (vor 2 Tagen) aus. Nachfolgende Tabelle gibt ein Beispiel für die Funktion des Offsets:
Als Zeitdauer wählst Du 1 und Zeiteinheit “Tag”, um den gesamten Kalendertag als Zeitraum für die Auswertung zu berücksichtigen.
Quelle “IoT Data Hub Aggregation”
Über die Quelle “IoT Data Hub Aggregation” besteht die Möglichkeit, mehrere Variablen eines Gerätes zur selben Zeit als einen aggregierten Datenpunkt weiterzuverarbeiten.
Diese Funktion ist besonders hilfreich, wenn du GPS-Koordinaten (Längen- und Breitengrad) aus einem Gerät direkt und einfach in einem Schritt mit der Koordinate des Digitalen Zwillings verknüpfen möchtest.
Darüber hinaus dient diese Funktion dazu, z.B. in einer Regel den Luftfeuchtigkeit- und Temperaturwert, die aus demselben Gerät stammen, in einer Bedingung verknüpfen möchtest. Anhand der Bedingung kann die Regel anschließend ausgelöst werden.
Um den Verlauf von aufgezeichneten GPS-Daten in der Detailansicht eines Zwillings auf einer Karte darzustellen, kannst du den Datenpunkt nach dieser Anleitung anlegen:
- Wähle hierzu die Quelle “IoT Data Hub Aggregation” aus und ein Gerät aus dem IoT Data Hub, von dem Daten empfangen werden sollen.
- Wähle dann alle gewünschten Variablen aus, deren Werte alle zu einem JSON-Objekt aggregiert werden.
- Der Datenpunkt-Typ ist ein JSON.
- Definiere im Javaskript-Transformer die beiden Variablen lat und lon, z.B.:
module.exports = (data) => {
return {lat: data.gpsLatitude, lon: data.gpsLongitude};
}
-
Verknüpfe anschließend diesen Datenpunkt mit den Geokoordinaten des Zwillings.
-
Mit dem nächsten eingehenden Datenpaket wird die Position des Zwillings direkt aktualisiert.
Konnektoren als Datenquellen
Abhängig von den in deinem Konto konfigurierten Konnektoren kannst du diese auch auswählen, um deinen digitalen Zwilling über Datenpunkte mit anderen Quellen (z. B. niota 1.0) zu verbinden.
Die notwendigen Textfelder für die Konfiguration eines Datenpunktes hängen von der Art des Konnektors ab, die du verwendest. Die folgenden Felder sind ein Beispiel für ein niota 1.0-Konnektor:
- niotix Datenquellen: Wähle die konkrete Instanz aus, die du verwenden möchtest. Die hier angezeigten Namen basieren auf dem Feld “Instanzname” des jeweiligen Konnektors in der Kontenverwaltung.
- niotix Geräte: Beginne mit der Eingabe des gesuchten Gerätenamens aus dem IoT Data Hub - niotix wird automatisch Ergebnisse vorschlagen.
Nach der Auswahl des Geräts wähle die Werte, die du an diesen Datenpunkt binden möchtest, indem du einfach das Kästchen auf der linken Seite markierst.
Visualisierung
Für jeden Datenpunkt kannst du unterschiedliche Visualisierungen einstellen, die im Dashboard und in der Kartenansicht erscheint. Folgende Visualisierungen stehen zur Auswahl:
Standard: Wenn du keine andere Visualisierung auswählst, erscheint automatisch das Zählwerk.
Messuhr: Einsetzbar für Temperatur oder Lichtintensität. Bei einer Messuhr werden mit Wertangaben und unterschiedlichen Farben kritische Grenzwerte angezeigt. Definiere diese Werte über die Felder Minimalwert und Maximalwert sowie einen oder mehrere kommagetrennte Schwellenwerte. Diese Werte werden in der Messuhr angezeigt. Zudem kannst du definieren, in welchen Farben die Werte angezeigt werden sollen.
Donut: Diese Visualisierung eignet sich u.a. zur Darstellung einzelner Prozentwerte, z.B. bei Personenzählung. Im Donut werden Teilwerte eines Ganzen als Teile eines Kreises visualisiert.
Zählwerk: Einsetzbar für Metering. Beim Zählwerk kannst du die Visualisierung auf deine Bedürfnisse zuschneiden: Bestimme minimale Zeichenlänge und die Nachkommastellen.
Batterie: Hier wird der Ladezustand von z.B. einem Gerät durch Balken in einer Batterie visualisiert.
Liniendiagramm: Die historischen Daten eines Datenpunkts werden in einem Graphen angezeigt. Du kannst den niedrigsten und höchsten Wert auf der X-Achse angeben sowie den Zeitraum.
Um mehrere Diagramme in einem Dashboard miteinander vergleichen zu können, kann es sinnvoll sein, die Werte der y-Achse zu fixieren. Für jedes Diagramm ist es nun möglich, einen Minimum-Wert und einen Maximum-Wert der y-Achse zu bestimmen. Im Dashboard wird daraufhin die y-Achse fixiert. Werte die über dem Maximum bzw. unter dem Minimum liegen, werden in der Visualisierung abgeschnitten. Ist kein Wert Minimum- oder Maximum-Wert definiert, bleibt die Achse an diesem Achsenabschnitt variabel.
Da in einem Liniendiagramm häufig ein längerer Zeitraum betrachtet werden soll, ist es zudem hilfreich, dieser Visualisierung einen größeren Platz im Dashboard einzuräumen.
Daher ist es möglich, den Platz den diese im Dashboard einnehmen, sowie die Zeitspanne und das Interval die angezeigt werden sollen, zu definieren.
Boolean: Mit dieser Visualisierung ist es möglich, Wahrheitswerte anzuzeigen. Für jeden Zustand (Wahr oder Falsch) muss hierfür ein Titel, ein Symbol und die Farbe des Symbols ausgewählt werden.
Boolean-Button
Es gibt die Möglichkeit, im Dashboard eines Digitalen Zwillings einen Button anzulegen, mit dem die Boolean-Werte True und False erzeugt werden können, um sie in Regeln zu verwenden, und Downlinks an Geräte senden zu können.
Bie diesem Button handelt es sich um einen Datenpunkt mit der Visualisierung für Boolean-Werte. Demzufolge wird er wie folgt angelegt: Da der Button auf keine Datenquelle zurückgreift, muss die Quelle “keine” ausgewählt werden, und als Typ “boolean”. Anschließend ist es möglich, als Visualisierung “Taste” auszuwählen. Durch Speichern wird der Boolean-Button als Dashboard Tile angelegt.
Soll in einem anderen Datenpunkt auf den Status des Boolean-Buttons zurückgegriffen werden, ist das durch einen aggregierten Datenpunkt mit dem folgenden Transformator möglich, wobei “button_identifier” durch den jeweiligen Schlüssel des Datenpunktes in dem der Boolean-Button angelegt wurde, getauscht werden muss:
module.exports = (data) => {
return data.button_identifier.value;
}
Verknüpfung von Datenpunkten mit Geokoordinaten eines Zwillings
Um den Verlauf von aufgezeichneten GPS-Daten aus anderen Konnektoren (nicht IoT Data Hub) in der Kartenansicht darzustellen, kannst du die Datenpunkte nach dieser Anleitung anlegen:
- Lege zwei separate Datenpunkte/ States an für deinen Twin, und zwar Longitude und Latitude. Pro State kann nur eine Variable ausgewählt werden.
- Für die Dashboard-Visualisierung der beiden States kannst du “versteckt” wählen, da sie nicht unbedingt angezeigt werden müssen.
- Erstelle einen weiteren State der Quelle “Aggregiert” und wähle für die Aggregation die beiden zuvor angelegten States aus.
- Setze den State-Typ als ”json” fest.
- Füge folgendes in den Transformer ein:
module.exports = (data) => {
return {lat: data.gpsLatitude, lon: data.gpsLongitude};
}
-
Aktiviere die obere Checkbox “Mit Geo-Koordinate verknüpfen”.
-
Definiere im Javaskript-Transformer die Variablen lat und lon
-
Nach Aktualisierung des Datenpunktes wird dein Zwilling in der Kartenansicht anhand des aggregierten Datenpunktes positioniert.
Javascript Transformer
Du kannst eigene Transformatoren definieren, um eingehende Daten in das gewünschte Format und die gewünschten Werte umzuwandeln. Um diese leistungsstarke Funktion zu nutzen, sind Grundkenntnisse in Javascript erforderlich.
- Sample scripts: niotix provides some basic javascripts as examples how to work with the transformer. Select one of the examples from the dropdown list to see the javascript code.
- Beispielskripte: niotix stellt einige grundlegende Javascripte als Beispiele für die Arbeit mit dem Transformer zur Verfügung. Wähle eines der Beispiele aus der Dropdown-Liste, um den Javascript-Code zu sehen.
- Hilfsmethoden: Hier siehst du eine Liste von häufig verwendeten und unterstützten Javascript-Bibliotheken, die du zum Schreiben von Transformatoren verwenden kannst. Bitte werfe einen Blick auf die entsprechende Dokumentation der einzelnen Bibliotheken.
- Beispielwert: Um einen Transformer zu testen, kannst du hier einen Wert einfügen. Die Schaltfläche “Vorschau” wird diesen Wert als Eingangsdaten für den Transformator verwenden und das Ergebnis im Feld “Transformator Ergebnis Vorschau” anzeigen.
Im Allgemeinen verwendet der Javascript-Transformer eine ähnliche Annotation wie NPM-Pakete. Ein Transformator wird wie ein Modul behandelt und muss das exportierte Ergebnis explizit definieren (module.exports
). Du kannst den Variablennamen der eingehenden Daten definieren, indem du die Pfeilfunktion (...= (IncomingData) => { ... }
). Das Ergebnis musst du mit return(TransformedResult)
zurückgeben.
module.exports = (data) => {
return (TransformedResult);
}
Datenpunkte von Digitalen Zwillingen kopieren
In den digitalen Zwillingen besteht zudem die Möglichkeit bereits erstellte Datenpunkte zu kopieren und dessen Attribute für die Neuanlage eines weiteren Datenpunktes vom selben oder eines anderen Zwillings zu verwenden. Diese Funktion ermöglicht somit ein einfaches und schnelleres Anlegen von mehreren Datenpunkten mit ähnlichen Eigenschaften aus den gleichen oder unterschiedlichen (Geräte-) Quellen.
Um einen Datenpunkt zu kopieren, gehst du zunächst auf den “Bearbeitung”-Symbol des zu kopierenden Datenpunktes. In der oberen Zeile der Bearbeitungsansicht findest du den Button “Konfiguration kopieren” [1], den du anschließend anklickst und das Fenster wieder schließt.
Für die Neuanlage eines weiteren Datenpunktes in demselben oder in einem anderen Zwilling klickst du nun auf das Plus-Symbol oben rechts [2].
Nun gehst du auf den Button “Konfiguration anwenden” [3].
Es öffnet sich danach ein neues Fenster, wo alle Attribute (Titel, Schlüsssel, Einheit, Visualisierung, etc.) bereits automatisch ausgewählt werden für den nächsten Schritt der Übertragung. Die Auswahl der Attribute kannst du jedoch beliebig nach deinen Bedürfnissen anpassen. Nach der Auswahl klickst du anschließend auf “Konfiguration anwenden” [4].
Die Felder bzw. Einstellungen des neuen Datenpunktes werden nun anhand der zuvor auserwählten Informationen vom ursprünglichen Datenpunkt konfiguriert und ausgefüllt. Bitte beachte, dass du als letzten Schritt der Anlage die Datenquelle hinzufügen und evtl. den Schlüssel ändern musst (wenn der gleiche Titel bestehen bleibt), da dieser für jeden Zwilling nur einmalig vorkommen darf.
CSV-Export der historischen Datenpunkte
Auch in den digitale Zwillingen lassen sich die eingegangenen Daten als CSV-Datei exportieren.
Um das einfach durchzuführen, klickst du auf Datenpunkte. Über das CSV-Symbol kannst du den Export konfigurieren [1].
Wenn du auf das CSV-Symbol klickst, öffnet sich ein neues Fenster, in dem du den Zeitraum und die zu exportierenden Datenpunkte auswählen kannst. Du kannst auch einen Name und eine E-Mail-Adresse angeben, an die nach beendetem Download ein Download-Link versendet wird. Sobald Datenpunkte ausgewählt wurden, kannst du mit dem “Export”-Button die CSV-Datei generieren.
Du findest die CSV-Datei, in dem du auf den Button “CSV” oben rechts in der Menüleiste klickst. Anschließend öffnet sich die Seite “CSV-Export”, in der du die Datei herunterladen kannst. Hier klickst du entweder direkt auf das Symbol, das sich auf der rechten Seite von der Zeile befindet [2], oder du wählst die Datei aus und klickst du auf das Download-Symbol.
Regel Editor
Mit dem Regel Editor kannst du deinem digitalen Zwilling “Intelligenz” verleihen. Regeln dienen dazu, eingehende Daten von Datenpunkten auszuwerten und Aktionen auszulösen, z.B. E-Mails oder Downlink-Pakete an LoRaWAN-Geräte zu senden. Mit einem Klick auf den “Plus”-Button öffnet sich die Oberfläche zum Hinzufügen neuer Datenpunkte.
Ereignis-basierte Regel erstellen
Um eine neue Regel zu erstellen, musst du mindestens 3 Schritte in der Benutzer Oberfläche durchlaufen:
- Definiere die zu verwendenden Datenpunkte (Vergleichs-Metriken).
- Definiere die Bedingungen zur Auswertung der Datenpunktmetriken (Bedingungen).
- Definiere die Aktion, die ausgelöst wird, wenn die Bedingungen erfüllt sind (Kommandos).
- Optional kannst du die Regeln testen (Regel Tester).
Im Abschnitt Vergleichs-Metriken kannst du die relevanten Datenpunkte auswählen:
- Datenpunkt: Wähle den Datenpunkt aus der Dropdown-Liste aus.
- Metrik-Identifikator: Verwende diesen Identifikator, um eigene Namen für die Verwendung im Regel Editor zu definieren. Mit dem Metrik-Identifikator können Datenpunkte durch selbstsprechende Namen ersetzt werden. Auch lässt sich so ein Datenpunkt mehrfach verwenden, z.B. um mit dem letzten Wert und dem historischen Durchschnittswert eine Abweichung vom Mittelwert mittels Regeln zu prüfen.
- Letzte X Minuten: Definiere das Zeitintervall, aus dem die gemeldeten Werte für die Regel stammen. Klicke das Kästchen auf der linken Seite, um diese Einstellung zu verwenden oder nicht zu verwenden.
- Letzte X Werte: Definiere, wie viele gemeldete Pakete verwendet werden sollen. Klicke wiederum das Kästchen an, um diese Einstellung zu verwenden oder nicht zu verwenden. Wenn beide Kästchen aktiviert sind, werden alle gemeldeten Werte verwendet, die einem der Kriterien entsprechen (“OR”-Bedingung).
- Mathe. Operation: Wähle die Operation aus, die auf die ausgewählten Werte angewendet werden soll: z. B.
SUM()
, um die Summe der Werte zu berechnen odermax()
, um nur den höchsten Wert zu verwenden. - Transformation: Optional kannst du die eingehenden Werte mit javascript-basierten Funktionen transformieren. Füge dazu deinen Code als Rückgabewert hinzu. Diese Funktion ist nützlich, wenn du verschiedene Sensoren hast, die unterschiedliche Formatierungen für Werte melden und du sie vereinheitlichen möchtest (z. B. Temperatursensor 1 sendet Werte mit 3 Nachkommastellen und Temperatursensor 2 sendet Werte mit nur 1 Nachkommastelle).
Du kannst weitere Datenpunkte für deine Regel hinzufügen, indem du auf die “Plus”-Schaltfläche klickst und auch Datenpunkte mit der “Papierkorb”-Icon löschen.
Nachdem du die Datenpunkte eingerichtet hast, kannst du die Bedingungen definieren. Dies geschieht in 3 Schritten:
- Wähle die entsprechende, zuvor definierte Vergleichs-Metrik aus.
- Wähle den Auswertungstyp; z. B. “größer als >”, “gleich ==” oder “größer oder gleich >=” aus der Dropdown-Liste.
- Lege den Wert fest, anhand dessen ausgewertet werden soll.
Durch Klicken auf die “Plus”-Schaltfläche kannst du weitere Datenpunkte auf der gleichen Ebene hinzufügen. Mit dem Dropdown auf der linken Seite kannst wählen, wie diese verknüpft werden sollen (“UND” oder “ODER”).
Durch Klicken auf die “f(x)"-Schaltfläche kannst du weitere Bedingungen (Unterbedingungen) verschachteln.
Um Bedingungen zu entfernen, klicke einfach auf das “Papierkorb”-Icon.
Die folgenden Bilder zeigen dir ein Beispiel für eine Bedingung, die zwei Temperatursensoren auswertet und Aktionen auslöst, wenn beide Sensoren über oder unter einem vordefinierten Korridor liegen:
Im letzten Schritt musst du die Aktion (Kommando) einrichten, die ausgelöst werden, wenn die Bedingungen erfüllt sind:
- “Wenn Bedingung…”: Wähle die Art der Auslösung: Wähle “sich ändert”, wenn die Aktion nur ausgelöst werden soll, wenn sich die Bewertung ändert (z.B. von wahr auf falsch). Wähle “auswertet”, wenn die Regel ausgewertet wurde und die Kriterien erfüllt sind (z.B. sie wurde in der Vergangenheit auf true gesetzt, wurde neu ausgewertet und das Ergebnis der Auswertung ist wieder true).
- ”…zu…”: Definiere, ob eine Aktion ausgelöst werden soll, wenn die Bedingung true (alle Bedingungen sind erfüllt) oder false (Bedingungen sind nicht erfüllt) ist.
- ”…dann führe aus…”: Hier kannst du abhängig von den konfigurierten Bridges in deinem Account wählen, ob z.B. eine E-Mail, MQTT-Nachricht oder ein Downlink-Paket an Firefly oder Actility ausgelöst werden soll. Je nach gewähltem Befehl erscheinen weitere Möglichkeiten wie Empfänger, Betreff und Text einer E-Mail-Nachricht. Darüber hinaus kann man in jedem Textfeld - ebenfalls abhängig vom ausgewählten Konnektor - neben dem Titel, der ID und den konkreten Wert des zuvor ausgewählten Datenpunkts sich nun in Regeln eines digitalen Zwillings auch dessen Hierarchie und die benutzerdefinierten Schlüssel-Wert-Paare mittels Platzhalter verwenden. So können z.B. beim Auslösen einer Regel dem empfangenden Drittsystem weitere Informationen mitgegeben werden, damit dieses die Daten automatisch verarbeiten kann.
Mit der “Plus”-Schaltfläche kannst du weitere Befehle hinzufügen, mit der “Papierkorb”-Schaltfläche Befehle löschen. Außerdem kannst du auch direkt den Befehl ausführen, um zu testen, ob die Verbindung korrekt funktioniert
Optional kannst du als letzten Schritt deine Regel mit dem Regel-Tester testen:
Für jede Vergleichs-Metrik kannst du im Textfeld einen Beispielwert definieren. Mit der “Metriken und Bedigungen testen”-Schaltfläche wird die Regel dann ausgewertet.
Zeit-basierte Regel erstellen
Zusätzlich zu einer Ereignis-basierten Regel kannst du einen zeitlichen Auslöser einstellen. Hier können Zeitpunkte und Regeln definiert werden, zu denen die oben definierten Bedingungen zusätzlich geprüft werden, auch wenn sich kein Datenpunktwert geändert oder aktualisiert hat. Die Regel wird außerhalb der definierten Zeitpunkte weiterhin ausgeführt, wenn sich ein Datenpunktwert aktualisiert.
Diese Option findest du beim Öffnen des Fensters zur Erstellung einer neuen Regel unter dem ausklappbaren Kasten “Zeitliche Auslöser”. Du kannst auswählen, ob die Regel in einem sich wiederholenden Zeitintervall, z.B. jede 2. Stunde zur 30. Minute, an einem bestimmten Wochentag oder an einem bestimmten Tag des Monats ausgelöst wird. Zu diesem eingestellten Zeitpunkt wird dann die angegebene Bedingung automatisch geprüft, nur bei erfüllter Bedingung wird das Kommando ausgeführt. Hinweis: Bei der Einstellung “Wiederholend” ist das kleinstmögliche Intervall eine Stunde. Falls ein kleineres Intervall benötigt wird, muss die Regel mehrfach angelegt werden.
INFO: Das kleinstmögliche Intervall für eine zeitbasierte Regel ist 1 Stunde. Kleinere Eingaben werden von der Eingabemaske automatisch korrigiert, damit keine Fehler entstehen. Falls kleinere Intervalle benötigt werden (z.B. alle 30 Min.), müssen mehrere Regeln mit unterschiedlichen Startzeitpunkten angelegt werden.
Unter dem Feld “Vergleichs-Metriken” kannst du jetzt auch die mathematische Operation “SINCE_LAST_UPDATE” verwenden, die im Zusammenspiel mit den zeitlichen Auslösern zu einem einfachen Health-Check wird. Die Operation liefert die Anzahl der Sekunden seit dem letzten Update zurück, unabhängig was oben für Filter ausgewählt wurden. Dies ist jedoch keine aktive Metrik, es wird empfohlen in Kombination mit zeitlichen Auslösern zu arbeiten. Sie benötigt immer einen zeitlichen Auslöser, um geprüft zu werden, da sie keine Datenpunkt-Veränderungen, sondern einen Zeitraum liefert.
Ortsbasierte Regeln erstellen
Neben den vorhandenen Ereignis- und Zeit-basierten Regeln kannst du die Standorte von Digitalen Zwillingen als zusätzliche Auslöser für eine Regel einsetzen: Wenn sich z.B. ein Digitaler Zwilling aus einem definierten Gebiet heraus oder herein bewegt, wird eine Aktion ausgelöst. Um diese Regel zu nutzen, setzt du Zwillinge für das Gebiet ein sowie Zwillinge für das Objekt.
Um eine ortsbasierte Regel zu erstellen, musst du folgende Schritte in der Benutzer-Oberfläche durchlaufen:
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Klicke auf den Plus-Button oben rechts, um eine neue Regel zu erstellen.
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Klicke in dem sich öffnenden Fenster den Kasten “Geofencing” an. Dadurch erscheint unter “Regel Input” ein zweiter Reiter “Geofencing”.
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Um eine ortsbasierte Regel für den Zwilling zu erstellen, musst du vor dem Erstellen der Regel einen zweiten Zwilling vom Typ “zone” erstellt haben, in dessen “Detail”-Reiter du ein Polygon definiert hast. Im Feld “Zwilling mit Geozone” wählst du diesen Zwilling aus. Hier werden dir nur Zwilling des Typs “zone” als klickbar angezeigt.
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Nachdem du die Zone für deinen Objekt-Zwilling ausgewählt hast, definierst du im ausklappbaren Feld daneben den “Auslöser-Modus”. Hier kannst du zwischen “Zonen Eintritt”, “Zonen Austritt”, “Zonen Aufenthaltsdauer” “Dauer außerhalb der Zone”, “Eintritt in Radius"oder “Austritt aus Radius” wählen.
Einige Modi verlangen weitere Angaben: Bei der Auswahl erscheint ein drittes Feld, in dem du Angaben wie Dauer oder Meterangaben einträgst. Sobald z.B. dein Objekt in die definierte Zone eintritt, wird die Regel ausgelöst und die Aktion, die du weiter unten im Kasten wie bei den anderen Regeln definierst, durchgeführt.
Du kannst im Regel-Modus auch den Kasten “Datenpunkt Vergleichs-Metriken” deaktivieren und eine Regel erstellen, die nur im Falle einer Standort-Veränderung ausgelöst wird. Zudem kannst du ortsbasierte Regeln mit Ereignis-basierten oder Zeit-basierten Regeln sowie Javascript-Bedingungen kombinieren.
Hinweis: Ortbasierte Regeln sind nicht nur ein Trigger, sondern auch eine Bedingung für das Auslösen einer Regel. Selbst wenn du zum “Geofencing” einen zeitbasierten Auslöser definiert hast, muss zu diesem Zeitpunkt mindestens eine Geofence-Bedingung erfüllt sein, um die Regel auszulösen.
Regeln duplizieren
Du kannst Regeln von einem Digitalen Zwilling zu einem oder mehreren anderen Zwillingen im gleichen Account kopieren.
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In der Übersicht im Tab “Regel Editor” findest du den “Kopieren”-Button. Wenn du ihn anklickst, öffnet sich ein neues Fenster mit einer Liste der dir zugänglichen Zwillinge. In dieser Liste kannst du nur die Zwillinge auswählen, die sich im selben Konto der originalen Regel befinden, da Regeln kontenabhängig sind.
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Sobald du einen Zwilling ausgewählt hast, erscheint unten ein weiteres Feld, in dem du die Datenpunkte auswählst, auf die sich die duplizierte Regel im anderen Zwilling beziehen soll.
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Der Button “Kopien erstellen” wird aktiviert und du kannst mit einem Klick die Regeln in andere Zwillinge übertragen.
Regel Übersicht
Im letzten Tab siehst du alle Regeln in einer Liste, die für diesen Zwilling und die untergeordneten Zwillinge erstellt wurden. Die Regel beinhaltet Titel, zugeordneten Zwilling, letzte Ausführung, letztes Ergebnis, die Kommandos zur Ausführung und entsprechende Icons für Regeln, die auf Zeit oder Geo-Lokalisierung basieren.